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DORMAGO

Mit Kunst Perspektiven eröffnen

01.07.2017 / 19:06 Uhr — Dormago

Zons/Horrem. Bei einer Tagesausstellung präsentieren an diesem Sonntag, 2. Juli, junge Künstler ihre im Rahmen des Projektes "Baum der Zukunft" gestalteten Kunstwerke wie Fotos, Masken und Bilder. Der Film gibt einen interessanten Eindruck von den Workshop-Arbeiten der 14 Jugendlichen, die (wie auch der Film) in der Zeit von 11 bis 18 Uhr im KreisMuseum Zons zu sehen sind - der Eintritt ist frei.

Die zwei Workshops mit den Titeln "Was mich mit Dormagen verbindet" und "Dormagens Wunschwelt der Berufe" wurden von dem in Horrem beheimateten Verein "IKAR" (Interkulturelle Aktivitäten und Richtungen) durchgeführt. Der Verein verfolgt die Absicht, vor allem Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien anzubieten. Das Projekt konnte dank der Unterstützung der TGD (Türkische Gemeinde in Deutschland) im Rahmen des Programms "Kultur macht stark" und den Kooperationspartnern IB (Internationaler Bund) sowie TDC (Deutsch Tamilisches Center e.V.) umgesetzt werden. Wertvolle Hilfe leisteten die beiden ehrenamtlichen Helferinnen Marina Beitler und Elena Vinogradova.

Die zahlreichen Kunstwerke der 14 bis 18 Jahre alten Jugendlichen entstanden zwischen März und Mai in diesem Jahr unter Leitung der Dozentinnen Marina Gerber und Olesya Efremova sowie der Vorsitzenden des IKAR e.V. Anna Leis. Im Workshop 1 standen die Fotografie sowie die Darstellende Kunst im Fokus der Jugendlichen: Sie waren in Dormagen und Umgebung, so auch im Kölner Museum Ludwig, unterwegs und haben mit Hilfe von Kamera und Farben die Region beobachtet und festgehalten. Beim Workshop 2 ging es um unterschiedliche Berufssparten, die in Dormagen vertreten sind. Die Teilnehmer führten Interviews und setzten sich gezielt mit der Berufswelt der Dormagener auseinander.

"Die Jugendlichen wissen jetzt, wie man mit der Kamera umgehen und Bilder bearbeiten kann", sagt Mediendesignerin Olesya Efremova. "Gerade die Makrofotografie machte ihnen viel Spaß." Ein Schwerpunkt des gesamten Projektes war, den Jugendlichen eine Perspektive zu eröffnen, eine Möglichkeit "sich selbst" und die "Welt" aus einem besonderen Blickwinkel kennen zu lernen und damit auch soziale Kompetenzen aufzubauen. Jeder Workshop begann mit einem Frühstück, danach konnten alle ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Marina Gerber, die als Theaterpädagogin, Kunsttherapeutin und Psychologin tätig ist, macht deutlich: "Wir haben großen Wert auf Kreativität gelegt. Der Baum spielt in jeder Kultur eine große Rolle und hat deshalb in diesem Projekt eine besondere Bedeutung." Im September wird der Verein die Ausstellung in den Berliner Räumlichkeiten der TDC zeigen. Pressefotos